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Selbstverständnis der Gruppe Maitea

Der Name Maitea kommt aus dem Baskischen und heißt ,,das Geliebte".
Das Selbstverständnis der Gruppe kann wie folgt zusammengefaßt werden:

Wir sind Menschen
* die sich in Gemeinschaft wohler fühlen, als in trauter zweisam- oder Einsamkeit;
* die davon ausgehen, daß für eine intime Freundschaft ein großzügiger menschlicher, räumlicher und geistiger Rahmen wünschenswert ist;
* die ein bißchen Luxus gerne mit anderen teilen, z.B. großen Wohnraum, eine gut eingerichtete Küche, ein großzügiges Bad, Auto und was noch so teuer ist daß mensch sich nur wenig davon leisten kann;
* die Kindern eine Heimat schaffen wollen in der sie immer willkommen sind und in der für die Eltern größere individuelle Entfaltungsmöglichkeiten bestehen.
* die es für wichtig halten, daß junge und alte Menschen in einer Hausgemeinschaft zusammenleben und sich für einander verantwortlich fühlen;
* die in dieser Gesellschaft zukunftsweisende Lebens- und Arbeitsformen ausprobieren und entwickeln möchten, in denen Frieden mit sich selbst und mit der Umwelt eine Einheit darstellen;
* die Leben und Arbeiten besser Integrieren möchten.
Die Ziele der Gruppe lassen sich auf folgenden Nenner bringen:

Wir wollen
* eine Gemeinschafts mittlerer Größenordnung aufbauen (eine Art moderner Stamm).
* einen zentralen Platz mit Wohnmöglichkeit für 30-50 Menschen im Umkreis von Karlsruhe suchen.
* Streubesitz mit weiteren Plätzen in der Stadt und auf dem Land, in dem Maße erwerben, wie die Teilnehmer es wünschen.
* mit modernen Betriebskonzepten und der Integration eigener Firmen eine ökonomische Unabhängigkeit der Gemeinschaft sichern.
* einen Einstieg in eine lebenswerte kooperativ–synergetische Gesamtkultur schaffen
* die Trennung von Erwerbsarbeit und „Reproduktionsarbeit" (Hausarbeit) möglichst überwinden.
* durch geistigen und materiellen Austausch mit befreundeten und nahestehenden Projekten ein tragfähiges soziales, geistiges und wirtschaftliches Netzwerk aufbauen.
* Konflikte konstruktiv lösen und an Aufgaben lösungsorientiert herangehen.

Wir verstehen uns als Vorbereitungsgruppe. Das Ziel der Gruppe ist der Aufbau einer Lebens- und Siedlungsgemeinschaft. In Kategorien eines Projektmanagement gedacht, heißt das die Initialisierungs- und Planungsphase. Nach der Realisierungsphase - beim Übergang in die Betriebsphase - wird sich die Gruppe als organisatorische Einheit auflösen. Die menschlichen Verbindungen bleiben bestehen.

Für den zukünftigen gemeinsamen Grundbesitz und Firmen bedarf es eigener Rechts- und Organisationsformen. Für den Grundbesitz wird eine Wohnungsbaugenossenschaft anvisiert. Für  öffentliche kulturelle Veranstaltungen wird es Vereine und Gruppen geben. Die Rechtsform der Vorbereitungsgruppe ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Beschlossen auf der Gründungsversammlung am 10.6.99 in Karlsruhe