Arbeitsgemeinschaft Hamburger Jugendverbände für Natur- und Umweltschutz - AGJNU

Ein Zusammenschluß von mehreren Hamburger Jugendverbänden, die im Natur- und Umweltschutz aktiv sind.

Gegründet 1979 als dezentrale/vernetzte Organisation im Gruppenraum der FJH.

  • DBV-Jugend Hamburg (später in  Naturschutzjugend umbenannt)
  • Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung DJN
  • Freie Jungenschaft Hamburg
  • Hamburger Tierschutzjugend, HTJ
  • Hamburger Sportjugend (nur in der Anfangszeit)
  • Reformjugend Hamburg
  • Waldjugend Hamburg
  • BUND-Jugend Hamburg (später dazu gekommen)

Mit wenigen einfachen Regeln entwickelte sich über mehrere Jahre eine intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Regeln wurden auch nie aufgeschrieben, sondern im menschlichen Kontakt und Gespräch entwickelt und verfeinert. Wenn sie hier im Nachhinein dokumentiert werden, so dient das als Beispiel und Anregung für ähnliche Vorhaben:

  • Jeder Verband ist abwechselnd Gastgeber für die Treffen und schreibt und verschickt das Protokoll auf seine Kosten an ein bis drei Adressen von Delegierten jedes Verbandes.
  • Bei öffentlichen Auftritten werden immer alle an dieser Aktion beteiligten Verbände mit vollem Namen in alphabetischer Reihenfolge genannt.

In den ersten Jahren wurde viele Seminare organisiert zu ökologischen Themen (Wattenmeer, Süßwasser-Biologie, ...) und ihre Verbindung zur eigenen Arbeit, sowie zur Politik und Wirtschaft hergestellt mit Seminaren zu Jugendgruppenleitung, Demonstrationsrecht und “Ökologie und Wirtschaft”.

Aktionsschwerpunkte waren u.a.

  • Aktionen gegen die Landgewinnung durch Eindeichungen im Wattenmeer (Rodenäs, Nordstrander Bucht)
  • Straßenbau (A26 u.a.)
  • Tiefbrunnen in der Lüneburger Heide (Trinkwasser für Hamburg ökologisch bedenklich)
  • Atomkraftwerke
  • Beteiligung an der Freien Republik Wenddland
  • Texaco / DEA -Boykott
  • Zerstörung von Altenwerder für eine geplante Hafenerweiterung

Die AGJNU ist seit Anfang der 90er nicht mehr aktiv, weil laxe Sichtweisen und Umgang mit Alkohol und Drogen bei anderen Jugendverbänden die Zusammenarbeit aus unserer Sicht nicht mehr möglich erscheinen ließ. Die Freie Jungenschaft möchte bewust ein Gegenmilieu ohne Alkohol und Drogen schaffen.

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